Robert Fork - Eine Liebe im Sechsachteltakt
Oh man, war das lustig: Helge Schneider las gestern in Aachen aus dem großen, abgeschlossenem Schicksalsroman “Eine Liebe im Sechsachteltakt” von Robert Fork:
Das war mal etwas ganz anderes im Vergleich zu den Konzerten von Helge, die ich bis jetzt besucht habe. Ruhiger, weniger laut. Sozusagen bedächtig.
Nach den Kommissar Schneider Romanen (siehe Amazon), erwartete ich das Schlimmste. Gefiel mir Mendy das Wusical noch ausgesprochen gut, war mir Kommissar Schneider definitiv zu hart ;)
Was kam war eine Lesung mit viel Witz und Charme und einem offensichtlich gut gelaunten Helge. Der Schicksalsroman, den er unter dem Pseudonym Robert Fork veröffentlicht hat, hat für jeden etwas dabei: Dramatik, Sex, Gemetzel und auch etwas Gesellschaftskritik.
Der Abend bestätigte mich einmal wieder in meiner Meinung, das Helge Schneider ein absolut sympathischer Mensch mit interessanten Ansichten ist, die er oft hinter seinen Kalauern versteckt und nur ansatzweise durchscheinen lässt.
Ich bin froh, dass ich mir das Buch noch vor Ort gekauft habe, denn Helge hat sich zwei Wecker gestellt (einen Zugabewecker) und pünktlich mit dem Klingeln geendet und natürlich nicht das Ende verraten. Leider muss ich mir beim Lesen jetzt seine Intonation und Mimik vorstellen, aber das bekomme ich schon hin.
Derweil freue ich mich, dass Helge sich nicht nur Zeit genommen hat, Bücher “wie am Fließband” zu unterschreiben und sondern auch für ein schönes Foto.
Der witzigste Moment des Abends war der, als ein Vertreter der Mayerschen Buchhandlung am Ende meinte, dass es das Buch auch vor Ort käuflich zu erwerben gäbe und sich auch der Autor drüber freuen würde, worauf Helge nur mit einem schnoddrigem “Nööh.” reagierte und einen sichtlich verdutzten Redner am Podest zurück ließ ;)
Geschrieben am Freitag, 07. März 2008 von Michael J. Simons in Lesungen und verschlagwortet mit