Oder: Das Farin Urlaub Racing Team live in Köln
Anfang der Woche, also quasi Montag. Ein schöner Spätsommertag in Nordrheinwestfalen. Doch die Ruhe sollte adäquat gestört werden, nämlich von der Solo Tour des Herren Urlaub, der mir nichts - dir nichts eine Band aufgestellt hat, quasi Urlaub von den Die Ärzte nimmt und sich vorgenommen hat, die Hallen alleine zu rocken.
Wir kamen recht spät an, genauer gesagt: pünktlich zum Konzertbeginn, welcher dann noch eine halbe Stunde auf sich warten lies. Naja, das war dann auch schon das ganze negative an dem Abend.
Die Live Music Hall war vollgepackt mit kleinen Kindern samt Eltern, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch, im Gegenteil. Ein ungefähr 15 jähriges Mädchen hinter mir schien ihren ersten, feuchten Orgasmus zu haben, als auf der Bühne ein blonder Haarschopf erkennbar wurde.. LOL! Farin U. und Co. enterten die Bühne, legten mit Glücklich los und die Stimmung war am kochen.
Laut Ansage sollten sämtliche Lieder von Endlich Urlaub gespielt werden, wurden sie auch. Reihenfolge des Albums wurde munter permutiert, Jeden Tag Sonntag zweimal gezockt. Hinzu kamen noch das sehr geile Stück Liebe macht Blind von Farin Urlaub und dieser kleinen Vorstadtband namens The Busters, deren Bläser aber immer freundlich bei Farin aushelfen.
Ausgesprochen gut hat mir Nowhere von Therapy gefallen (wenn mich nicht alles täuscht von Screamager oder Troublegum). Dann war da noch eine Weezer Coverversion, die mir nicht zu gefallen wusste. Naja, sei’s drum.
Wie auf der Eintrittskarte vermerkt, war Textkenntnis des gebotenen Liedgutes Pflicht und so wunderte es auch nicht, dass selbst die neuen Lieder bzw. B-Seitenstücke mitgesungen wurden. Hervor gehoben werden sollte an dieser Stelle das Lied 10, welches das Fundament der Live ins wackeln brachte.
Zur Band kann mann eigentlich erstmal sagen: Lauter hübsche Frauen und halt die Kerls von den Busters. Am eindrucksvollsten war Rachel an den Drums? 3 mal weniger ramtamtam als en Kerl gemacht und die Felle trotzdem meisterlich verdroschen. Die Dame an der Gitarre schien sich die Teufelsanbetung auf die Fahnen geschrieben zu haben, was sie auch sehr gut demonstrierte. Leider wurden meine Rufe nach einer Slayercoverversion nicht erhört.
Wie gesagt, ein rundum gelungener Abend. Musikalisch war von Punk, Ska und Heavy für jeden was dabei, vorneweg der Meister an der Stimmungsmache, der Farin.
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